Verwaltungsbeamter; fr. Staatssekretär
* 24. Oktober 1903 Hamburg
† 5. Dezember 1994
Wirken
Johannes Birckholtz wurde am 24. Okt. 1903 in Hamburg geboren. Nach dem Besuch der Schulen studierte er in seiner Vaterstadt von 1923-26 Rechtswissenschaften. 1930-33 war er Verwaltungsbeamter, von 1933-1946 Rechtsanwalt und seit 1946 wieder Verwaltungsbeamter (u.a. Senatssyndikus der hamburgischen Gesundheits- und Polizeibehörde). Zuletzt arbeitete er als Staatsrat in der Hamburger Behörde für Inneres. Bundesverteidigungsminister Helmut Schmidt erklärt heute bereitwillig, daß er den Aufbau der hanseatischen Innenbehörde den administrativen Fähigkeiten von B. zu verdanken hat.
Nach Bildung der SPD-FDP-Regierung in Bonn nahm Schmidt im Herbst 1969 seinen früheren Verwaltungschef aus seiner Zeit als Senator in der Hamburger Innenbehörde als beamteten Staatssekretär in das Bonner Verteidigungsministerium mit. Er löste dort Karl-Günther von Hase ab. Die CDU nahm Anstoß am Alter des bereits 66jährigen B. Schmidt: "Und ich werde die Amtszeit dieses hervorragenden Mannes ad infinitam verlängern, notfalls eben als Angestellter.
B. ist seit den 20er Jahren Mitglied der SPD und hatte während der NS-Zeit dadurch erhebliche Schwierigkeiten. Er wurde 1933 entlassen und einige Zeit in "Schutzhaft" genommen. Vier Jahre war B. im 2. Weltkrieg Soldat. Erst nach 1945 hatte sich ihm eine steile Verwaltungskarriere eröffnet, auf der er kaum eine ...